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Von einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule spricht man, wenn Teile der Bandscheibe zwischen den Wirbeln nach außen treten. In der Folge kann auch das ausgetretene Gewebe auf das Rückenmark und die umgebenden Nerven drücken. Dabei ist ein Bandscheibenvorfall in drei von fünf Abschnitten der Wirbelsäule (Halswirbelsäule = HWS, Brustwirbelsäule = BWS und Lendenwirbelsäule = LWS) möglich. Ausnahme ist das Kreuz- und Steißbein, das miteinander verwachsen ist. Der Großteil der Bandscheibenvorfälle betrifft die Lendenwirbelsäule – rund ein Viertel der Bandscheibenvorfälle entfällt auf die Halswirbelsäule.

Ein Bandscheibenvorfall HWS hat übrigens nicht unbedingt etwas mit dem Lebensalter zu tun, denn jeder Mensch in jedem Alter kann davon betroffen sein.

Wie Sie einen Bandscheibenvorfall vorbeugen können und was Sie unternehmen können, wenn Sie davon betroffen sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was sind die Anzeichen bei einem Bandscheibenvorfall der HWS (Halswirbelsäule)?

Wahrscheinlich vermuten Sie zunächst Schmerzen im Nackenbereich als typische Symptome, wenn Sie an einen Bandscheibenvorfall in der HWS denken. Allerdings deuten nicht nur Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule auf einen Bandscheibenvorfall hin. Die Schmerzen können in verschiedene Körperregionen (Kopf, oberer Rücken, Schulter, Oberarm, Ellbogen, Hand und Fingerspitzen) hinein ausstrahlen, verbunden mit Symptomen wie Taubheitsgefühlen oder Kribbeln. Wenn Schmerzen bis in das Gesäß oder die Beine hinein ausstrahlen, ist dies hingegen eher ein Indiz für einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, auch lumbaler Bandscheibenvorfall genannt. Das liegt an den sogenannten Dermatomen. Ein Dermatom ist ein spezieller Körperbereich, der durch die zugehörigen Nerven aus dem Rückenmark (Spinalnerven) versorgt wird. Wenn Sie also Schmerzen im Fuß angeben, gibt es schon, wie oben beschrieben, einen Anhaltspunkt für eine Verletzung oder Entzündung des Spinalnervs im unteren Bereich der Wirbelsäule und nicht in der HWS.

Was sind die häufigsten Ursachen für einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule?

Wie bereits erwähnt, kann jeder Mensch von einem Bandscheibenvorfall in der HWS betroffen sein. Dennoch sind degenerative Veränderungen, eine zu schwache Muskulatur oder ein Trauma an der Wirbelsäule einer der typischen Gründe für einen solchen Bandscheibenvorfall. Dazu muss man wissen, dass die Bandscheibe mit zunehmendem Alter mehr und mehr an Elastizität verliert, sodass sie anfälliger für Schäden wird. Wenn die Bandscheibe dann rissig wird oder sich bereits vorgewölbt hat (Bandscheibenprotrusion), kann dies einen Bandscheibenvorfall auslösen.

Auch langfristige ungünstige Belastungen der Halswirbelsäule können die Bandscheiben in Mitleidenschaft ziehen und zu Verschleißerscheinungen führen. Solche Überbelastungen sind beispielsweise das Tragen von schweren Lasten oder aber auch ungünstige Haltungen (z.B. im Sitzen stundenlang nach unten aufs Handy zu schauen) im Alltag.

Ebenfalls können bestimmte Erkrankungen wie Osteoporose oder Arthritis die Struktur der Bandscheiben beeinflussen und das Risiko für einen Bandscheibenvorfall in der HWS erhöhen.

Eine einzelne Ursache für einen Bandscheibenvorfall in der HWS (wie z.B. durch einen schweren Autounfall oder Sturz) gibt es übrigens meistens nicht. Vielmehr sind es mehrere Faktoren, die letztlich zu einem Bandscheibenvorfall führen.

Einige Expertentipps zur Vorbeugung von Bandscheibenvorfällen in der Halswirbelsäule (HWS):

  • Achten Sie auf eine aufrechte Haltung: Sie sollten langes Sitzen in ungünstigen Positionen vermeiden und auch beim Stehen und Gehen auf eine gute Körperhaltung achten. Am Arbeitsplatz verwenden Sie am besten ergonomische Möbel und Hilfsmittel, um Ihre Wirbelsäule zu entlasten.
  • Regelmäßige Kräftigung ist das A und O: Entscheidend für eine gute Gesundheit der Wirbelsäule ist eine aktive Lebensweise. Mit Stärkungsübungen für die Hals- und Nackenmuskulatur können Sie die Belastbarkeit Ihrer Halswirbelsäule erhöhen.
  • Achten Sie auf eine gleichmäßige Belastung: Vermeiden Sie Dysbalancen und trainieren Sie möglichst beide Körperseiten gleich. Haben Sie schwer zu tragen, dann verteilen Sie die Last möglichst gleichmäßig oder wechseln in regelmäßigen Abständen die Seite.
  • Auch beim Heben und Bücken sollten Sie auf eine gesunde Haltung des Kopfes achten. Gehen Sie beim Heben von Gegenständen also in die Knie und arbeiten Sie mit einem geraden Rücken. Hierbei bleibt der Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule.
  • Legen Sie regelmäßige Pausen ein: Führen Sie eine Tätigkeit aus, bei der die Halswirbelsäule über längere Zeit in einer ungünstigen Position bleibt, beispielsweise bei der Renovierung der Wohnung oder dem Haus, sollten Sie regelmäßig kurze Pausen einlegen. Bewegen Sie sich dabei und lockern Sie Ihre Nackenmuskulatur.
  • Die wichtigste und effektivste Kräftigungsübung für die Halswirbelsäule ist folgende Übung: Sie legen sich flach auf den Boden oder das Bett und heben langsam immer wieder über eine Minute Ihren Kopf hoch (Kinn Richtung Brustbein), so als würden Sie „Ja“ sagen und dabei die Kopfbewegung durchführen. Bei der fortgeschrittenen Variante kommt noch eine Rotation dazu, also die „Nein-Bewegung“. Eine Minute ohne Absetzen alle zwei Tage.

Wie sieht eine Bandscheibenvorfall HWS Behandlung aus?

Generell bestehen bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen in der HWS zwei Möglichkeiten: zum einen die konservative und zum anderen die operative Therapie.

Eine vorübergehende Ruhigstellung und Entlastung der Halswirbelsäule kann zu einer Linderung der Schmerzen führen. Gleichzeitig verordnete Schmerzmittel verstärken diesen Effekt. Mit entzündungshemmenden kortisonhaltigen Präparaten oder auch muskelrelaxierenden Medikamenten möchte man den Körper bei der Heilung unterstützen, so dass Sie als Betroffener eine dauerhafte Schonhaltung vermeiden und sich die umgebende Muskulatur entspannen kann.

Schmerzmittel als dauerhafte und bequeme Option bei Schmerzen?

Medikamente wie entzündungshemmende Schmerzmittel können manchmal die Beschwerden lindern, jedoch kann eine längere Einnahme dieser zu weiteren Beschwerden führen (Nebenwirkungen). Im absoluten Notfall und als eine der ersten Maßnahmen können sie eine gute Lösung sein. Auf Dauer haben sie jedoch negative Auswirkungen auf den gesamten Körper. Daher sollten Sie Schmerzmittel nicht als dauerhafte Lösung bei einem Bandscheibenvorfall in der HWS betrachten.

Bewegen oder Schonen – was ist besser?

Die beste Möglichkeit, um ursächlich etwas gegen einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule zu unternehmen, ist neben der Vorbeugung durch eine aufrechte Körperhaltung und zielgerichtete kräftigende Übungen, die Behandlung der Körperstatik z.B. durch sanfte Chiropraktik oder Akupressur. Damit können Sie Fehlbelastungen beheben und helfen Ihrem Körper, sich wieder „normal“ – also funktionell – zu bewegen.

Zusammenfassend kann man also sagen, nach der ersten „schmerzhaften“ Zwangspause, dem Abklären eventueller neurologischer Ausstrahlungen und der Eindämmung der Entzündung, ist die Bewegung und die – bestenfalls angeleitete – Kräftigung der Hals- und Nackenmuskulatur die wichtigste Maßnahme neben der Behandlung der Körperstatik.

Was sollten Sie in der Akutphase unbedingt vermeiden bei einem Bandscheibenvorfall in der HWS?

Auf ruckartige Bewegungen (speziell die Rotation und Seitneigung) wie beim Kampfsport und Fußball sollten Sie unbedingt verzichten.

Wann wird ein Bandscheibenvorfall HWS operiert?

Eine operative Therapie kommt in der Regel erst in Betracht, wenn es zu akuten neurologischen Ausfällen kommt (z.B. Lähmungserscheinungen im Arm), die nicht durch muskuläre Verspannungen, sondern durch eine Verletzung des Spinalnervs ausgelöst werden und alle konservativen Behandlungsmaßnahmen ausgeschöpft sind und sich auch nach einigen Monaten keine spürbaren Erfolge zeigen.

Bleiben Sie gesund!

Schmerzfreie Grüße

Hexenschuss Spezialist Bernhard Schwarz
Hexenschuss Spezialist Bernhard Schwarz


Was sind Ihre nächsten Schritte?

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wie wird ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule noch genannt?

Synonyme eines Bandscheibenvorfalls der Halswirbelsäule (HWS) sind:
– HWS-Bandscheibenvorfall
– zervikaler Bandscheibenvorfall
– zervikaler Prolaps
– zervikaler Diskusprolaps
– zervikale Diskushernie

Muss ein Bandscheibenvorfall HWS immer operiert werden?

Nein! Leider werden zwar viele Bandscheibenvorfälle operiert, jedoch ist nicht garantiert, dass die Beschwerden danach weg oder besser sind. Ausschließlich bei akut neurologischen Ausfällen, die nicht durch muskuläre und fasziale Verspannungen verursacht werden oder wenn über Monate konservative Maßnahmen und zielgerichtetes Training keine Wirkung zeigt, sollte man über eine OP nachdenken.

Muss ich Bettruhe einhalten bei einem Bandscheibenvorfall HWS?

Früher waren Bettruhe und Ruhigstellen häufige Empfehlungen bei einem Bandscheibenvorfall. Mittlerweile setzt man jedoch auf moderate Bewegung und physiotherapeutische Übungen. Wir empfehlen Ihnen unbedingt eine Behandlung der Körperstatik und zielgerichtete Kräftigungsübungen als Basismaßnahmen.

Was sollte ich bei einem Bandscheibenvorfall in der HWS vermeiden?

Besonders wichtig ist es, die Halswirbelsäule nicht weiter durch ungünstige Haltungen zu belasten, beispielsweise durch langes Nach-unten-Schauen aufs Handy und auf Kontaktsportarten zu verzichten. Häufig nimmt man dabei nämlich unbewusst genau die ungünstige Position ein, die zum Bandscheibenvorfall geführt hat.

Erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten bei Facettengelenks-Arthrose.

Was ist eine Facettengelenks-Arthrose?

Bei einer Facettengelenks-Arthrose handelt es sich um eine degenerative Erkrankung der Facettengelenke. Sie zeichnet sich aus durch Abnutzung und Verschleiß der Gelenkflächen. Die Facettengelenke sind Teile der Wirbelsäule und verantwortlich für die Stabilität und Beweglichkeit dieser. Sind diese Gelenke von einer Arthrose betroffen, können unterschiedliche Symptome und Schmerzen die Folge sein.

Welche Folgen hat eine Facettengelenks-Arthrose?

Die angesprochenen degenerativen Veränderungen haben eine Abnutzung der Gelenkflächen zur Folge. Der Knorpel wird dünner und die Gelenkspalte schmaler. Hierdurch kommt es zur Bildung von Knochenwucherungen, die eine Verengung des Gelenkspalts mit sich bringen und somit die Beweglichkeit einschränken. Diese Veränderungen können Entzündungen, Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit der Wirbelsäule nach sich ziehen.

Welche Schmerzen sind für eine Facettengelenks-Arthrose typisch?

Die Schmerzen lassen sich meistens im Bereich der betroffenen Facettengelenke bemerken, also entweder im Nacken oder im Rücken, abhängig davon, ob die Halswirbelsäule (HWS) oder die Lendenwirbelsäule (LWS) betroffen ist.

  • In der Regel verstärken sich die Facettengelenksarthrose Symptome LWS und HWS bei bestimmten Bewegungen oder in bestimmten Positionen, wie beispielsweise beim Stehen oder Bücken. Doch auch längeres Sitzen kann zu Beschwerden führen.
  • In einigen Fällen haben die Schmerzen ausstrahlenden Charakter. Sie machen sich also beispielsweise in den Oberarmen, dem Schulterblatt oder dem Gesäß bemerkbar.
  • Durch den Gelenkverschleiß kann es zu Steifheit und einer eingeschränkten Beweglichkeit der Wirbelsäule kommen.
  • Aufgrund der Schmerzen in den Facettengelenken können sich umliegende Muskeln verspannen und verhärten, was wiederum zu zusätzlichen Beschwerden führt.

Wie kann ein Arzt die Diagnose Facettengelenks-Arthrose stellen?

Beim Verdacht auf eine Facettengelenks-Arthrose wird der Arzt zusätzlich zu einer ersten Anamnese eine gründliche Untersuchung veranlassen. Hierzu zählen auch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, ein Facettengelenks-Arthrose MRT oder ein CT. Die genaue Diagnosestellung ist wichtig, um eine geeignete Behandlung zu planen, die unterschiedliche Therapieansätze beinhaltet – abhängig von der individuellen Ausprägung der Facettengelenks-Arthrose sowie den Beschwerden des Patienten.

Welche Ursachen kommen für eine Facettengelenks-Arthrose in Frage?

Die Medizin nimmt aktuell an, dass unterschiedliche Faktoren eine Facettengelenks-Arthrose begünstigen können.

  • Je älter der Patient, umso wahrscheinlicher ist das Auftreten einer Arthrose im Allgemeinen. Der Verschleiß der Gelenke kann auch die Facettengelenke betreffen.
  • Die Wirbelsäule mag übermäßige Belastungen nicht sehr gerne. Somit können körperliche Arbeit, chronische Fehlhaltungen – aber auch bestimmte Sportarten – zu einer beschleunigten Abnutzung der Facettengelenke führen.
  • Wirbelsäulenverletzungen oder Bandscheibenvorfälle in der Vergangenheit können zu einer Schädigung der Facettengelenke und langfristig zu einer Arthrose dieser führen.
  • Auch genetische Faktoren spielen wohl eine Rolle bei der Entwicklung einer Facettengelenks-Arthrose.
  • Verschiedene entzündliche Erkrankungen können die Facettengelenke negativ beeinträchtigen und zu degenerativen Veränderungen führen.

Welche Therapiemöglichkeiten stehen bei einer Facettengelenks-Arthrose zur Verfügung?

Der jeweilige Behandlungsansatz ist abhängig von der Schwere der Symptome, dem individuellen Verlauf der Krankheit und den Bedürfnissen des Patienten.

Konservative Behandlungsmöglichkeiten:

  • Verschiedene entzündungshemmende Medikamente können Schmerzen und Entzündungen lindern. Vorsicht ist jedoch bei einer längerfristigen Einnahme dieser Medikamente geboten: sie können zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.
  • Gezielte Facettengelenks-Arthrose LWS Übungen, Dehnung sowie Stärkungsmaßnahmen im Rahmen einer Physiotherapie können die Stabilität der Wirbelsäule verbessern, die Muskulatur entlasten und Schmerzen reduzieren.
  • Auch die Anwendung von Wärme oder Kälte kann eine Schmerzlinderung sowie eine Entspannung der Muskulatur bewirken.
  • Kortisonhaltige Mittel in Form von lokalen Injektionen oder Betäubungsmitteln in die betroffenen Facettengelenke können die Schmerzen – zumindest vorübergehend – abschwächen. Als Dauerlösung sind diese Mittel jedoch nicht zu sehen, da sie bei längerer Anwendung unangenehme und gefährliche Nebenwirkungen mit sich bringen können.

Interventionelle Behandlungsmöglichkeiten:

Bei einer Radiofrequenzablation blockiert man die Nervenleitung zu den betroffenen Facettengelenken mithilfe von elektrischer Energie. Hiermit möchte man die Schmerzen reduzieren.

Chirurgische Behandlungsmöglichkeiten:

Sollten konservative Maßnahmen keine Besserung bringen, lässt sich über eine Operation nachdenken. Dies geschieht jedoch nur in seltenen Fällen. Ein Beispiel hierfür ist die Facettenfusion, also eine Versteifung der Facetten.

Für Prävention ist es auch bei einer Facettengelenks-Arthrose nie zu spät

Es muss nicht immer der Griff zu Tabletten oder Spritzen sein, die ohnehin nur die Symptome mildern, aber keine langfristige Besserung erzielen können. Prävention ist bei vielen Dingen das A und O – so auch beim Thema Facettengelenksarthrose. Handeln also, ehe das sprichwörtliche Kind in den Brunnen gefallen ist. So sind physiotherapeutische Übungen genau das Richtige, wenn Sie selbst etwas zur Vorbeugung einer Facettengelenksarthrose unternehmen möchte. Mit diesen Übungen stärken Sie beispielsweise die Bauchmuskeln und die Muskulatur im Rücken – und ein gesunder Rücken schützt den gesamten Bewegungsapparat und zögert Verschleiß- und Abnutzungserscheinungen hinaus.

Welche Übungen können gegen die Beschwerden bei einer Facettengelenks-Arthrose helfen?

Ziel der Übungen bei einer Facettengelenks-Arthrose ist es, die Muskulatur zu stärken, die Wirbelsäule zu stabilisieren sowie die Beweglichkeit zu verbessern.

  • Bauchmuskelübungen: Eine Stärkung der Bauchmuskulatur hilft dabei, die Wirbelsäule zu stabilisieren. Hierfür können Sie beispielsweise Bauchmuskel-Crunches oder Planks ausführen.
  • Rückenstreckerübungen: Stärken Sie Ihre Rückenmuskulatur, entlastet dies Ihre Wirbelsäule.
  • Dehnübungen: Diese helfen dabei, die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu fördern.

Lässt sich eine Facettengelenks-Arthrose heilen?

Bei einer Facettengelenks-Arthrose handelt es sich um eine degenerative Erkrankung, bei der die Abnutzung und der Verschleiß der Facettengelenke im Laufe der Zeit voranschreiten. Eine vollständige Heilung der Arthrose der Facettengelenke ist nicht möglich, da sich die degenerativen Veränderungen nicht rückgängig machen lassen.

Somit besteht das hauptsächliche Ziel der Behandlung einer Facettengelenks-Arthrose darin, die Schmerzen des Patienten abzuschwächen sowie die Beweglichkeit und Funktion der Wirbelsäule zu verbessern. Hiermit möchte man die Symptome unter Kontrolle bringen und das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen.

Ist man bei einer Facettengelenks-Arthrose arbeitsunfähig?

Welche Auswirkungen eine Facettengelenks-Arthrose auf die Arbeitsfähigkeit eines Menschen hat, ist individuell verschieden und abhängig von der Schwere der Symptome, der Art der Arbeit sowie anderen spezifischen Faktoren.

Sollten Sie aufgrund der Auswirkungen der Facettengelenks-Arthrose bei der Ausübung Ihrer beruflichen Tätigkeit beeinträchtigt sein, bestehen unter Umständen Optionen zur Arbeitsplatzanpassung, wie etwa eine Veränderung der Arbeitsposition oder ergonomische Anpassungen Ihres Arbeitsplatzes.

Fazit

Eine Arthrose der Facettengelenke kann zu dauerhaften Rückenschmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit führen. Kann man die Diagnose frühzeitig stellen und folgt darauf eine individuell abgestimmte Behandlung, lassen sich die Symptome jedoch lindern und die Lebensqualität verbessern. In Sachen Therapie stehen konservative Behandlungsmöglichkeiten, interventionelle Verfahren oder auch chirurgische Maßnahmen zur Verfügung.

Bleiben Sie gesund!

Schmerzfreie Grüße

Hexenschuss Spezialist Bernhard Schwarz
Hexenschuss Spezialist Bernhard Schwarz


Was sind Ihre nächsten Schritte?

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Welche Symptome sind typisch für eine Facettengelenks-Arthrose?

Häufig treten bei einer Facettengelenks-Arthrose Bewegungseinschränkungen im Bereich der HWS oder LWS sowie Schmerzen und muskuläre Verspannungen auf.

Lässt sich eine Facettengelenks-Arthrose heilen?

Da Abnutzungserscheinungen und Verschleiß an der Wirbelsäule Grund für eine Facettengelenks-Arthrose sind, ist bisher keine Heilung möglich.

Wie sieht es mit Arbeitsunfähigkeit bei einer Facettengelenks-Arthrose aus?

Ob Sie aufgrund einer Facettengelenks-Arthrose arbeitsunfähig sind, hängt unter anderem von der individuellen Ausprägung der Erkrankung sowie der Art Ihrer Beschäftigung ab.

Welche Therapieoptionen gibt es bei einer Facettengelenks-Arthrose?

Für die Behandlung einer Facettengelenks-Arthrose gibt es konventionelle und chirurgische Verfahren. Beispiele hierfür sind physiotherapeutische Übungen. Schmerzen lassen sich zusätzlich mit Schmerzmitteln lindern.

Rückenschmerzen sind die neue Volkskrankheit #1. Denn über 60 % der Deutschen haben mindestens einmal im Jahr Rückenschmerzen, im ganzen Leben haben sogar über 80 % der Menschen mindestens einmal welche. Deshalb suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, ihre Beschwerden zu lindern. Und laufen dabei teilweise immer wieder oder sogar Jahre lang von einem Arzt zum anderen und lassen sich eine passive Behandlung nach der anderen geben.

Gezielte manuelle Therapie von einem kompetenten Therapeuten ist dabei ein sehr wichtiger Baustein, wenn sie schmerzfrei sein wollen. Eine der wirksamsten Methoden, um Schmerzen langfristig zu bekämpfen und vorzubeugen ist aber auch regelmäßige körperliche Betätigung.

Deshalb stellen wir ihnen in diesem Artikel die besten Sportarten vor, die helfen können, Rückenschmerzen zu reduzieren, vorzubeugen und die Rückengesundheit zu verbessern. Auch zeigen wir, warum Sport überhaupt so gesund für unseren Rücken ist.

Wer nachhaltig etwas gegen seine Schmerzen tun will, der muss aktiv werden!

Warum ist Bewegung gut für den Rücken?

Unser Körper hat sich im Laufe von mehreren hunderttausend Jahren für Bewegung entwickelt. Früher hat der Mensch den Großteil des Tages nichts anderes gemacht, als durch die Landschaft zu gehen und zu laufen auf der Suche nach Nahrung. Dass wir uns als Gesellschaft so wenig bewegen, wie heute, ist tatsächlich erst ein sehr neues Phänomen. Noch vor hundert Jahren, haben wir uns durchschnittlich 20 Kilometer pro Tag bewegt. Heutzutage sind es im Schnitt oft kaum mehr als 1,5 Kilometer.


Der Autor: Lukas Alverdes – Personal Trainer

In der eigenen Schmerzvergangenheit hat er chronische Rückenschmerzen selbst erlebt und daraus seine Berufung gemacht. Als Personal Trainer ist er Experte für Trainingsmethoden, die chronische Rückenschmerzen lindern können und für die Prävention solcher Schmerzen. Seine Kunden gewinnen dadurch eine höhere Lebensqualität.


Woher Rückenschmerzen kommen

Diese Bewegungsarmut bringt einige Konsequenzen mit sich: Unsere Muskeln werden nicht bewegt, weniger durchblutet und kaum gefordert. Zugleich werden sie unterfordert und wenn überhaupt einseitig belastet durch lange statische Positionen. Durch all das können sich Verspannungen aufbauen, die teilweise selbst Schmerzen auslösen, aber auch bereits bestehende Schmerzen und Probleme negativ beeinflussen. Zeitgleich verlieren wir so die Belastungskapazität unserer Muskeln, wodurch wir anfälliger für einmalige Überlastungen sind, durch schwere Gewichte zum Beispiel.

Aber auch unsere Gelenke und Knochen leiden unter zu wenig Bewegung und Sport. Gelenke, die nicht belastet werden, verlieren ihre Beweglichkeit und werden steif. So können sie wiederum Dysbalancen fördern oder selbst der Ursprung für Schmerzen sein. Bandscheiben im Rücken brauchen ebenfalls Bewegung, um gesund zu bleiben. Und Knochen, die wir nicht belasten, bauen Substanz ab und werden anfälliger für Brüche. Bänder und vor allem Sehnen, die nicht bewegt werden, sind ebenfalls anfälliger für Entzündungen und Überlastungen und so schmerzanfälliger.

➡️ Bewegung ist im Übrigen auch ein wichtiger Faktor, um das Risiko eines Hexenschusses zu reduzieren. Ursachen eines Hexenschusses (Lumbago) finden Sie hier.

Bewegung als Lösung

All das können Sie durch gezielte Bewegung ausgleichen und rückgängig machen. Denn Sport ist eine der besten Maßnahmen für Rückenschmerzen, da sich der menschliche Körper eben genau dafür entwickelt hat und Bewegung braucht, um gesund und ausbalanciert zu sein. Deshalb stellen wir Ihnen als Nächstes einige Gründe vor, warum regelmäßiger Sport zur Linderung von Rückenschmerzen beitragen kann.

Kräftigung der Rückenmuskulatur

Mit vielen Sportarten können sie gezielt die Rückenmuskulatur stärken. Das ist aus sehr vielen Gründen wichtig und einer der Hauptgründe, warum Bewegung und Sport für Rückenschmerzen so hilfreich sind.

Zum einen ist eine kräftigere Rückenmuskulatur widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse wie einmalige oder wiederkehrende Belastungen im Beruf oder dem Alltag, aber auch dem Freizeit- und Profisport. Die Belastungskapazität ist größer und eine kräftige Muskulatur ist weniger schnell überfordert. Das kann ein sehr effektiver Schutzmechanismus vor Schmerzen sein. Wenn sie zum Beispiel eine Wasserkiste, sein Kind oder einen Autoreifen heben. Aber auch, wenn sie schnell reagieren und etwas auffangen oder etwas nachrennen müssen. Eine kräftige Muskulatur kommt bei solchen Bewegungen selten an ihre Grenzen. Eine schwächere Muskulatur aber durchaus, was ein Auslöser für Schmerzen sein kann. Auch hat eine trainierte Rückenmuskulatur viele dieser Bewegungen zumindest in ähnlicher Form bereits beim Training schon mal erlebt. Dadurch sind Technik und Bewegungsqualität meistens besser, was ebenfalls vor Schmerzen und auch vor Verletzungen schützt.

Aber auch, wenn Schmerzen bereits vorhanden sind, ist eine kräftige Muskulatur beziehungsweise eine, die es gerade wird eines der besten Mittel, um die Schmerzen zu reduzieren oder ganz zu eliminieren. Dadurch wird der schmerzende Rücken zum einen beruhigt, denn Bewegung und Benutzung der Muskulatur wirkt erstmal fast immer schmerzlindernd. Zweitens wird er kräftiger, was eventuelle schmerzauslösende Bewegungen und Positionen im Alltag und Beruf eliminieren kann. Und drittens löst Sport und Bewegung eine Reihe von chemischen Reaktionen in der Muskulatur aus, die nicht nur unsere Schmerzen, sondern die Funktion und Gesundheit des ganzen Körpers positiv beeinflusst.

Verbesserung der Beweglichkeit

Ein zweiter wichtiger Faktor, der ihre Schmerzen lindern und vorbeugen kann, ist die Verbesserung und Aufrechterhaltung der Beweglichkeit durch Sport und gezielte Bewegung.

Eingeschränkte Beweglichkeit, zum Beispiel der Hüfte oder Brustwirbelsäule, ist nicht selten beteiligt an der Entstehung von Rückenschmerzen. Aber auch an deren Fortbestehen. Denn wenn sich Gelenke um den Rücken herum nicht mehr richtig bewegen können, dann muss das oft der Rücken selbst kompensieren. Dafür ist er in dem Maß, wie es dann passiert, aber nicht ausgelegt. Und das führt dann zu Schmerzen. Wer sich regelmäßig sportlich betätigt, kann die Wahrscheinlichkeit verringern, dass solche Einschränkungen entstehen. Oder zumindest ihren Schweregrad einschränken.

Am besten ist es aber, wenn Sie gezielt an der Beweglichkeit arbeiten, denn ist sie einmal eingeschränkt, dann kompensiert der Körper dieses Problem oft einfach durch Ausgleichsbewegungen in Sportarten. Wer sich aber gezielt beweglich hält, der erlaubt der Wirbelsäule und umliegenden Gelenken den Bewegungsfreiraum, den der Körper für eine gute Funktionalität und damit schmerzfreie Bewegungen braucht.

Stressabbau

Ein großer, aber häufig unterschätzter Faktor bei Rückenschmerzen ist Stress. Heutzutage ebenfalls eine Volkskrankheit, sollten Sie bei Rückenschmerzen immer auch den Stress im Auge behalten. Besonders, wenn die Schmerzen langanhaltend sind.

Stress wirkt sich aus zwei Gründen negativ auf ihre Rückenschmerzen aus. Zum einen sorgt starker Stress zu mehr muskulärer Anspannung, was wie wir vorhin bereits gezeigt haben ein Schmerzauslöser oder -verstärker sein kann. Zum anderen sorgt Stress oft dafür, dass man ängstlicher ist und sich mehr sorgen macht. Und oft ist man auch grundsätzlich weniger glücklich und zufrieden. Das kann Schmerzen verstärken oder für deren Chronifizierung sorgen.

Sport und Bewegung ist hier so wertvoll, da körperliche Betätigung erwiesenermaßen unser Stresslevel senkt und uns auch widerstandsfähiger gegen Stress macht. Wenn sie also regelmäßig Sport treiben oder sich bewusst und achtsam bewegen, dann werden sie die negativen Auswirkungen vom Stress auf Rückenschmerzen reduzieren können. Und ganz nebenbei übrigens auch die Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit als Ganzes.

Gewichtskontrolle

Ein weiterer Faktor, der sich negativ auf Rückenschmerzen auswirken kann, ist Übergewicht5. Denn die zusätzlichen Pfunde, vor allem in der Bauchregion, üben eine große mechanische Belastung auf den unteren Rücken aus. Dieser ist so unter Dauerspannung und -belastung und schmerzt allein dadurch oft schon. Kommt dann noch Bewegung hinzu, die Stabilität oder Kraft vom unteren Rücken fordert, kann dieser oft nicht anders, als durch Schmerzen die Überforderung zu signalisieren.

Sport und Bewegung sollten zwar nie die Hauptmethode sein, um abzunehmen, dafür muss man seine Ernährung in den Griff bekommen. Aber Sport und gezielte Bewegung können den Gewichtsverlust unterstützen. Und wenn sie ihr Zielgewicht erreicht haben, ist er eine großartige Möglichkeit, um das Gewicht zu halten und zu stabilisieren.

Die besten Sportarten gegen Rückenschmerzen

Jetzt wissen sie, warum Sport bei Rückenschmerzen helfen kann. Aber welcher Sport ist denn nun der beste gegen Rückenschmerzen? Das verraten wir in diesem Teil des Artikels.

Krafttraining

Wir haben ihnen bereits gezeigt, warum die Kräftigung der Rückenmuskulatur Rückenschmerzen reduzieren und vorbeugen kann. Der einfachste Weg diese Kräftigung zu erreichen ist wie der Name schon sagt, Krafttraining. Dabei ist es aber wichtig, dass sie das Training individuell abstimmen, gezielt und vor allem technisch sauber ausführen. Denn vor allem dann ist gewährleistet, dass die richtigen Übungen so gemacht werden, dass sie den Rücken stärken, Verspannungen reduzieren und Schmerzen grundsätzlich schon durch die Ausführung lindern.

Am besten lassen sie sich dafür von einem kompetenten Trainer oder Therapeuten einweisen und einen individuellen Plan erstellen. Dann ist Krafttraining nicht nur perfekt zur Vorbeugung von Rückenschmerzen geeignet, sondern gerade auch trotz Rückenschmerzen ein perfekter Sport, um Linderung zu verschaffen.

Beweglichkeitstraining

Auch über die Vorteile von Beweglichkeit haben wir bereits gesprochen. Deshalb ist es für die meisten Rückenschmerzpatienten sinnvoll gezieltes Beweglichkeitstraining einzubauen. In Form von Dehnungen, Mobilisation und Foam Rolling. Auch hier ist es wichtig, gezielt an den Schwachstellen zu arbeiten. Pauschales Training der Beweglichkeit kann zwar auch schon oft helfen, wirklich effektiv und schmerzlindernd ist es aber erst, wenn sie genau dort die Beweglichkeit verbessern, wo diese auch eingeschränkt ist.

Beweglichkeitstraining lässt sich dabei sehr gut mit Krafttraining kombinieren. Zum Beispiel als Warm Up vor dem Krafttraining oder als Cool Down nach dem Krafttraining.

Andernfalls bieten Formen wie Yoga die Möglichkeit Beweglichkeit gezielt und ganzheitlich zu verbessern. Hier müssen sie nur darauf achten, dass sie zum Beispiel bei einem Yoga-Kurs die Bewegungen und Übungen vermeiden, die ihre Schmerzen auslösen oder verschlechtern.

Beweglichkeitstraining mit Lukas Alverdes

Schwimmen

Schwimmen ist ein weiterer Sport, der bei Rückenschmerzen sehr zu empfehlen ist. Denn hierbei werden fast alle Muskeln im Körper betätigt und auch gekräftigt, unter anderem auch die Rückenmuskulatur. Durch die ausladenden Schwimmbewegungen wird so neben der Kraft auch die Beweglichkeit gefördert.

Hinzu kommt, dass Schwimmen ein hervorragender Weg ist, um Sport trotz Rückenschmerzen zu machen. Denn das Wasser macht die Bewegung besonders schonend für unsere Gelenke und auch Muskelkater stellt sich beim Schwimmen kaum ein.

Gerade für Übergewichtige kann Sport im Wasser auch ein sehr guter Einstieg sein, um trotz hohem Übergewicht in Bewegung zu kommen. Zudem ist Bewegung im Wasser grundsätzlich eher entspannend, also Stressabbauend.

Pilates

Durch seinen Fokus auf die Körpermitte, ist Pilates prädestiniert als Sport für Rückenschmerzen. Denn beim Pilates kräftigen sie die Rumpfmuskulatur, also die Bauchmuskeln und die Muskeln des unteren Rückens. Aber auch die Beweglichkeit wird gefördert. Das meistens mit vielen Körpereigengewichtsübungen oder Hilfsmitteln, wie Bällen oder Bändern. Das macht Pilates sehr schonend und für leicht zugänglich.

Die meisten Pilatestrainer haben auch ein Grundwissen, was Rückenschmerzen angeht. Dadurch wird Pilates zu einer sehr sinnvollen Bewegungsform, wenn sie Sport im Rahmen eines Kurses machen wollen.

Andere Sportarten

Natürlich gibt es noch andere Sportarten, die sich bei Rückenschmerzen anbieten. Mehr, als dieser Artikel Platz hat. Vor allem, da ein wichtiger Faktor immer auch Freude am Sport ist. Das beste Pilates oder Krafttraining bringt wenig, wenn man es nicht ausstehen kann. Dann kann sich der Sport nämlich wieder zu einem Stressfaktor entwickeln, der Rückenschmerzen sogar negativ beeinflussen kann.

Deshalb sollten sie zwar die Empfehlungen dieses Artikels mal ausprobieren, wenn sie Rückenschmerzen haben. Am Ende ist es aber wichtig, dass sie einen Sport finden, der ihnen guttut und gleichzeitig gefällt. Das kann dann zum Beispiel auch Hula-Hoop, Qi Gong oder etwas anderes sein.

Schlechte Sportarten bei Rückenschmerzen

Daneben gibt es aber natürlich auch Sportarten, die es bei Rückenschmerzen zu vermeiden gilt oder bei denen sie zumindest sehr viel Vorsicht walten lassen sollten.

Kontaktsportarten

Kontaktsportarten, wie Boxen, MMA oder Judo haben einige Aspekte, die Rückenschmerzen auslösen, zumindest aber verschlimmern können. Zum einen wirken hier sehr hohe Kräfte auf die Wirbelsäule. Die muss der Körper erstmal stabilisieren und aushalten können. Zumal das Kräfte sind, die oftmals über die Beanspruchung hinausgehen, für die sich unser Körper, was die Wirbelsäule angeht, entwickelt hat. Oft können diese Kräfte nur schwer kontrolliert werden, was dann zu einer Überforderung der Muskulatur führt. Und das ist ein Schmerzfaktor.

Zum anderen sind solche Sportarten sehr unkontrolliert. Sie können schlecht genau dosieren, wie viel Kraft auf unseren Rücken wirkt. Das ist aber Gift, wenn sie schon unter Schmerzen leiden! Denn dann ist ein kontrolliertes Setting wichtig, um die Schmerzen nicht durch zu hohe Belastungen wieder anzufeuern.

Spielsportarten

Spielsportarten haben sehr ähnliche Probleme. Auch hier haben sie es mit einem sehr unkontrollierten Setting zu tun. Sie können einfach schwer kontrollieren, wie viel Belastung genau auf den Rücken kommt, wenn sie einem Ball oder Gegner hinterher sprinten. Solche Belastungsspitzen können für eine untrainierte Muskulatur, vor allem aber bei Rückenschmerzen dazu führen, dass diese aufrechterhalten oder sogar schlimmer werden.

Crossfit und Gewichtheben

Beides sind Sportarten, bei denen es in der Regel darum geht in einer bestimmten Bewegung möglichst viel Gewicht zu bewegen. Das kann für den Fitness- und Spaßfaktor durchaus gut sein. Der hohe Leistungs- und Wettkampffaktor sorgt aber dafür, dass hier Intensitäten herrschen, die über das Maß hinausgehen, wofür unser ursprünglicher Körper gemacht ist. Vor allem bei dem Volumen, das mit Trainings- und Wettkämpfen gemacht wird.

Das heißt nicht, dass man bei all den genannten Sportarten automatisch Rückenschmerzen bekommt, aber die Gefahr ist hier vor allem langfristig etwas höher als bei weniger intensiven Sportarten. Vor allem aber wollen wir damit sagen, dass wenn sie bereits Rückenschmerzen haben, diese Sportarten eher meiden sollten. Zumindest, bis die Rückenschmerzen wieder unter Kontrolle und kein akuter, beeinträchtigender Lebensfaktor mehr sind.

Fazit

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit diesem Artikel zeigen, warum Sportarten, gezieltes Training und aktive Bewegung einen sehr wichtigen Aspekt in der Linderung und Vorbeugung von Rückenschmerzen spielen. Egal ob sie dadurch kräftiger, beweglicher oder weniger gestresst werden, Aktivität ist ein essenzieller Baustein auf dem Weg zur Schmerzfreiheit, an dem nichts vorbeiführt. Zumindest, wenn man es richtig macht!



Was sind Ihre nächsten Schritte?

partner hexenschuss notruf
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FAQs – Häufig gestellte Fragen

Sollte man mit Rückenschmerzen Sport machen?

Es ist sogar sehr wichtig, dass sie trotz Rückenschmerzen aktiv bleiben. Denn wenn sie inaktiv sind, werden sich die Schmerzen auf lange Sicht wahrscheinlich verschlimmern und nie ganz beseitigen lassen. Wichtig ist dabei aber, dass sie eine Sport- beziehungsweise Bewegungsform wählen, die sich positiv auf die Rückenschmerzen auswirkt und sie nicht verschlimmert.

Sollte man bei Rückenschmerzen den Rücken trainieren?

Auch das ist in den meisten Fällen nicht nur sinnvoll, sondern oft unabdingbar. Denn das Training der Rückenmuskulatur hat viele Vorteile, wie wir im Teil Krafttraining des Artikels erläutert haben.

Was sollte man bei Rückenschmerzen nicht tun?

Gar nichts tun ist die falsche Devise. Auch sollten sie nicht in Panik geraten und eine Katastrophe aus dem Schmerz machen, das verschlimmert ihn in der Regel nur. Bei akuten Schmerzen sollten sie aber auf Sportarten verzichten, die ihren Rücken einer großen Belastung aussetzen.

Kann man Rückenschmerzen wegtrainieren?

Ja, oft ist es wirklich so einfach, dass Rückenschmerzen (vor allem akute) durch gezieltes Training gelindert werden können. Da Rückenschmerzen aber etwas sehr Komplexes sind, reicht nur Training leider manchmal nicht aus. Dann bedarf es eines kompetenten Therapeuten, teilweise muss auch ein kompetenter Arzt mit hinzugezogen werden.

Was verschlimmert Rückenschmerzen?

Zu viel Ruhe, zu wenig Bewegung, zu hohe Intensitäten beim Sport oder zu lange Trainingseinheiten, Übergewicht, Stress, Einsamkeit, sich viele Sorgen um die Schmerzen machen sind alles Faktoren, die bestehende Schmerzen verschlimmern können.

Was hilft sofort gegen Rückenschmerzen?

Wärme, lockere Bewegung wie Spazierengehen, leichtes Beweglichkeits- oder Krafttraining, Massage und Akupressur aber auch Entspannung und Ablenkung zum Beispiel durch Freunde können alle sofort gegen akute Rückenschmerzen helfen.

Quellen

Wer kennt es nicht? Menschen mit akuten oder chronischen Rückenschmerzen gehen zum Hausarzt oder Orthopäden und klagen ihr Leid. Aufgrund der eng getakteten Termine und der Abrechnung über die gesetzliche Krankenversicherung kann der Arzt keine wirklich vernünftige Anamnese und Untersuchung anbieten. Schnell werden Schmerzmittel verschrieben, eine Spritze verabreicht oder manchmal Physiotherapie verordnet. Oft nicht einmal das, Abwarten ist die Devise.

Im Folgenden möchte ich ein paar Punkte näher erläutern, die eine große Rolle in dieser Situation spielen.

Unser Gesundheitssystem

Egal wie oft Patienten pro Quartal zum Orthopäden gehen, der Arzt bekommt grundsätzlich eine geringe Pauschale. Dieser Umstand erlaubt es schon wirtschaftlich nicht, sich wirklich Zeit für seine Patienten zu nehmen. Eine ordentliche Betreuung egal in welcher Form kostet einfach Geld. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT durch einen Radiologen werden von den Ärzten empfohlen. Obwohl die meisten Rückenschmerzen unspezifisch sind. Der Orthopäde erläutert Ihnen anschließend den sichtbaren Verschleiß der Bandscheibe. Zum Glück ist das meist nicht die Ursache für den Rückenschmerz, nur das wird dem Patienten nicht gesagt oder der Arzt weiß es nicht besser. Hier geht es zu meinem Beitrag, wie die meisten Rückenschmerzen entstehen. Krankenkassen erstatten lieber das teure bildgebende Verfahren, das in den meisten Fällen keinen Aufschluss über die Beschwerden bringt oder aber komplett unauffällig ist.

Viele Orthopäden untersuchen die Patienten nicht bzw. nicht ausreichend

Dieser Punkt ist für mich eine Folge aus Punkt 1 und Ärzte werden nicht ausreichend in der körperlichen Untersuchung ausgebildet. Dies betrifft auch weitere Bereiche wie Prävention (wie kann ich Schmerzen vorbeugen) und Ernährung. Sie kennen bestimmt Ärzte, die Ihnen empfehlen sich gesund zu ernähren, dreimal pro Woche moderaten Ausdauersport zu betreiben und zu überlegen einem Sportverein oder einem Fitnessstudio beizutreten. Oft wird Ihnen aber auch vom Krafttraining abgeraten, da es Beschwerden verschlimmern soll. Gehen Sie doch lieber schwimmen, meint der Orthopäde. Das schont die Gelenke. Blöd nur, wenn Sie dann ausschließlich Brustschwimmen und aufgrund der Scherbewegung Knieschmerzen als Folge haben. Nur wenn Sie den Arzt ansehen, wissen Sie, dass er selbst keinen dieser Punkte umsetzt. Er selbst hat 15 Kilogramm Übergewicht und macht auch sonst nicht unbedingt einen vitalen Eindruck. Zum Glück gibt es auch Ärzte, die selbst das umsetzen was sie predigen. Wem schenken Sie mehr Vertrauen?

Wollen Sie abnehmen und schlank sein? Dann buchen Sie sich einen Ernährungsberater, der selbst schlank ist.

Wollen Sie einen gesunden und starken Rücken? Dann nehmen Sie die Unterstützung eines Personal Trainers an, von dem Sie annehmen, er hat selbst einen gesunden und starken Rücken.

Zitat Bernhard Schwarz

Es gibt für fast jedes Problem und für jeden Wunsch Spezialisten auf dieser Welt. Suchen Sie sich den für Sie passenden, authentischten Fachmann aus und befolgen Sie seine Ratschläge. So erreichen Sie Ihre Ziele!

Herausforderungen beim Orthopäden

Von vielen Patienten, die es zuerst beim Orthopäden versuchen, weiß ich, dass entweder so schnell eine Spritze aufgezogen wird wie sie gar nicht schauen können oder es eben heißt: Nehmen Sie Schmerzmittel für die nächsten Tage und wenn es nicht besser wird, kommen Sie halt nochmal.

Muskeln und Faszien spielen meist keine Rolle

Wenn der untere Rücken schmerzt, dann wird manchmal an der Stelle abgeklopft und die Untersuchung ist abgeschlossen. Bei der Frage, hat Sie Ihr Orthopäde mal richtig untersucht, die Muskulatur im Nacken und im Becken abgetastet oder neurologische Tests durchgeführt, kommt meist ein NEIN. Aus meiner Sicht als Hexenschuss-Spezialist ist erstens eine Untersuchung und Anamnese von den lebensbedrohlichen zu den nicht lebensbedrohlichen Ursachen für den akuten Schmerz notwendig und gleich im Anschluss kommt die Untersuchung der Muskeln und Faszien ins Spiel. Denn ob eine Bandscheibe verletzt ist, kann weder der Orthopäde noch ich ohne radiologische Verfahren sehen. Es gibt Anzeichen dafür, Ja, aber in den meisten Fällen sind Verspannungen der Muskulatur und der Faszien für den Hexenschuss verantwortlich. Daher sollte diese Untersuchung vor einem MRT kommen.

Patient wird nicht ernst genommen

Zum einen bekommen die Patienten, die einen akuten Hexenschuss erleiden, selten in wenigen Stunden einen Termin beim Orthopäden und zum anderen werden von den meisten Orthopäden die Schmerzen, wenn die Diagnose Hexenschuss feststeht, heruntergespielt. Das ist doch nur ein Hexenschuss, das ist nicht lebensbedrohlich, eher harmlos und gehe von selbst wieder weg. Das Sie als Patient zum Teil unter fürchterlichen Schmerzen leiden, sie kaum gerade gehen können oder im schlimmsten Fall Schmerzmittel gar nicht anschlagen, wird nicht wahrgenommen.

Ein guter Orthopäde ist goldwert

In meinen Augen ist ein guter Orthopäde, der einen kennt, goldwert! Allerdings habe ich einige Bedingungen, die ein guter Orthopäde für mich erfüllen müsste.

  1. Kurzfristiger Termin oder Notfall-Termin möglich (Nicht in 3 Wochen)
  2. Sehr gute Praxisorganisation und verständnisvolle Mitarbeiter*
  3. Orthopäde, der eine gewisse Berufserfahrung mitbringt und immer noch neues Wissen aufnimmt (nachvollziehbar in der Regel über die Webseite oder Social Media)
  4. Orthopäde, der selbst einen vitalen Eindruck macht und eventuell sogar gerne Sport treibt
  5. Als Patient fühle ich mich ernst genommen und verstanden, nach der Anamnese erfolgt eine Untersuchung und individuelle Wünsche werden berücksichtigt
  6. Behandlungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und Alternativen angeboten

*Das mit den verständnisvollen Mitarbeitern muss ich kurz erklären anhand von zwei Erlebnissen.

Erlebnis 1

Nach meinem akuten Hexenschuss, habe ich versucht einen mir bekannten Orthopäden anzurufen und einen kurzfristigen Termin auszumachen. Das war zum einen nicht möglich und zum anderen hat mich die medizinische Fachangestellte am Telefon doch dazu aufgefordert, bei Hexenschuss einfach mit dem Rücken über die Blackroll zu rollen. Zum einen denke ich, diese Mitarbeiterin hatte noch nie einen Hexenschuss und zum anderen ist es fahrlässig am Telefon solche Tipps zu geben. Es mag sein, dass es viele “Experten” gibt, die das bei Verspannungen empfehlen. Doch bei akutem Hexenschuss kann ich es wirklich nicht empfehlen.

Erlebnis 2

Bei einem Ersttermin mit dem Verdacht auf Hexenschuss wurde zum Ausschluss eines Bandscheibenvorfalls ein MRT vom Orthopäden angeraten. Das MRT fand sogar kurzfristig in der nächsten Woche statt. Anschließend sollte ich mich wieder melden, um einen neuen Termin zur Besprechung auszumachen. Gesagt, getan. Montag MRT-Termin, Dienstag Termin zur Besprechung ausgemacht. Dann komme ich Dienstag wieder zum Orthopäden, fahre dafür immer noch mit Schmerzen 40 Minuten durch München, um dann vor Ort zu erfahren, wir können den Termin nicht machen, da der Orthopäde nicht auf die Bilder der Radiologie zugreifen kann.

Es mag ja sein, dass die Mitarbeiter in einer Orthopädie Praxis noch andere Dinge zu tun haben, aber manchmal würde ich mir mehr Dienstleistungswillen und Verständnis für die individuelle Situation des Patienten wünschen.

Fazit

Einen guten Orthopäden bei Rückenschmerzen, kann kein Physiotherapeut, kein Osteopath, kein Heilpraktiker oder sonst ein Arzt oder Therapeut ersetzen. Er verfügt über Spezialwissen und hat Fähigkeiten, die kein anderer Heilberuf hat. Jedoch müssen Sie in der heutigen Zeit wirklich Glück haben oder lange suchen, bis Sie einen Orthopäden finden, der die von mir genannten Voraussetzungen erfüllt und umsetzt. Besonders wenn Sie jetzt im Moment starke Beschwerden durch einen Hexenschuss haben.

Bleiben Sie gesund!

Schmerzfrei Grüße

Hexenschuss Spezialist Bernhard Schwarz
Hexenschuss-Spezialist Bernhard Schwarz


Was sind Ihre nächsten Schritte?

Bei akuten Rückenschmerzen schauen, genauso wie Sie, viele Menschen zuerst bei Google oder YouTube nach geeigneten Hexenschuss Übungen. Doch welche Vorteile hat es und welche Nachteile sind bei Online-Angeboten zu beachten.

Hier lesen Sie alles Wichtige!

Vorteile von Übungen bei Hexenschuss

  • Es geht schnell. Sie können weltweit und jederzeit auf Online-Angebote wie Videos, Anleitungen oder Übungen zugreifen
  • Kostenlos oder zu einem geringen Preis zu haben. Die meisten Tipps sind kostenlos verfügbar oder deutlich günstiger als eine individuelle Hexenschuss Behandlung oder Therapie bei akuten Rückenschmerzen.

💡 In dem Blogbeitrag ” Was tun gegen Hexenschuss?” finden Sie weitere Behandlungsoptionen mit Vor- und Nachteilen.

Nachteile von Übungen bei Hexenschuss

Individuelle Voraussetzungen, Kenntnisse, Vorbildung in diesem Thema und die aktuelle Situation wird nicht berücksichtigt. Folgende Gegebenheiten spielen bei der Linderung von Rückenschmerzen und Hexenschuss eine Rolle:

  • Schwangerschaft
  • Alter
  • Vorerkrankungen
  • Sturz oder Unfall in den letzten Monaten
  • Beruf und Arbeitsbelastung
  • Familie und Kinder
  • Einseitige Belastungen im Alltag
  • Schlafposition
  • Stärke der Muskulatur
  • Beweglichkeit
  • Ernährungsform
  • Nährstoffmangel
  • Allergien

Sie sehen, es gibt viele Stellschrauben, die Hexenschuss und akute Rückenschmerzen begünstigen können bzw. Einfluss darauf haben.


Die wichtigste Frage an dieser Stelle – Sind Sie überhaupt in der Lage, mit den aktuellen Beschwerden am Boden rumzuturnen oder spezielle Übungen bei Hexenschuss zu machen, die einen Hexenschuss lösen können oder kommen Sie schon gar nicht aus dem Bett?


Meine Geschichte dazu: Im Juni 2017 hatte ich Sonntagmorgen gegen 8 Uhr einen leichten Hexenschuss. Danach bin ich ins Fitnessstudio gefahren, um mich am Latzug zu dehnen. Anschließend war es 100mal schlimmer als vorher und ich konnte keine 5 Meter mehr gehen. Mehr dazu HIER

Also der eigentliche Tipp sich zu bewegen und spazieren zu gehen, ist grundsätzlich ein guter Tipp, jedoch war es bei mir nicht mehr möglich.


Individuelle Voraussetzung

Die individuelle Voraussetzung möchte ich Ihnen anhand der Unterschiede bei Alter und Vorerkrankungen erklären.

Gerne werden einfache Tipps und Übungen im Internet vorgestellt, die sie dann unkompliziert nachmachen sollten. Doch ist es überhaupt die richtige Übung für Sie, ist das Problem dann behoben oder schädigen Sie Ihren Körper eventuell sogar mehr damit?

Sicherlich ist das Risiko für einen sonst gesunden jungen Erwachsenen, der keinerlei Vorerkrankungen hat, keinen Unfall hatte, sich in seinen Augen gut ernährt und auch regelmäßig Sport treibt ein anderes als für einen Rentner, der bereits verschiedene gesundheitliche Baustellen hat und an Osteoporose leidet. Bei dem Rentner könnte es durch eine Übung bei Hexenschuss, bei der er auf dem Bauch liegt, bereits durch die unstabilen Knochen zu einem Rippenbruch kommen. Allein durch den Druck, der aufgrund der liegenden Position entsteht.

Aktuelle Situation

Gestern rief mich eine Frau an, die mir am Telefon folgende Angaben machte.

Ihr Mann sei gerade aus der Badewanne gestürzt und hat jetzt sehr starke Rückenschmerzen, er bekommt zwar noch gut Luft, aber seine Schmerzen seien sehr stark. Rückenschmerzen hatte er vorher schon, jedoch jetzt noch mehr. Er kann sich kaum noch bewegen und wir können nicht ins Krankenhaus fahren. Ob ich ihnen helfen kann?

Meine Antwort: Rufen Sie jetzt den Rettungsdienst unter 112 an, das gehört abgeklärt. Ich bin nicht der richtige Ansprechpartner.

Rückenschmerzen sind halt nicht nur Rückenschmerzen. Es gibt durchaus unterschiedliche Ursachen, die man zumindest mal in Betracht ziehen sollte. In diesem Fall nach Übungen bei Hexenschuss oder Rückenschmerzen zu suchen bzw. Übungen zu empfehlen, ist für mich fahrlässig.

Beruf und Arbeitsbelastung

Da habe ich gleich zwei kurze Beispiele, wie die jeweiligen beruflichen Unterschiede Einfluss auf Hexenschuss und Rückenschmerzen haben.

LKW-Fahrer haben oft ihren Geldbeutel in einer der hinteren Hosentaschen und sitzen so stundenlang schief in ihrem Fahrzeug. Denken Sie, dass das einen Einfluss auf die Statik des Körpers, auf einen Beckenschiefstand und auf die Begünstigung von Rückenschmerzen hat? Aber sicher doch! Ich hoffe, sie machen diesen Fehler nicht.

Zweites Beispiel: Rettungssanitäter, Notfallsanitäter, Fahrer von Krankentransporten befördern Menschen entweder ins Krankenhaus oder vom Krankenhaus wieder nach Hause. Dazu ist es bisher noch nötig den Patienten mit Muskelkraft von der Trage runter oder auf die Trage umzulagern, damit er dann im Rettungswagen oder Krankenwagen sicher transportiert werden kann. Meist hebt man die Trage genau mit der gleichen Technik und der gleichen Position über Monate und Jahre. Denken Sie, dass das einen Einfluss auf die Muskulatur hat und evtl. Dysbalancen gefördert werden? Aber sicher doch!

Jetzt würde ich sagen, hoffentlich wechseln Sie immer wieder die Seite und versuchen so Fehlbelastungen und Überlastung vorzubeugen. Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, dass es in diesem Fall schwierig bis unmöglich ist. Mit einer Größe von 1,87m hebe ich selbst die Fahrtrage des Rettungswagens immer auf die gleiche Weise. Beim Ausladen aus dem Fahrzeug bin ich für den Tragentisch zu groß, so dass ich eine große Belastung auf meinem unteren Rücken spüre und nur mit einer muskulären Anspannung dagegen halten kann. Bei Mitarbeitern, die diesen Beruf in Vollzeit und rund 50 Stunden pro Woche ausüben, ist das eine wahnsinnige Belastung.

Exoskelette zur Entlastung bei Rückenschmerzen

Abhilfe in Form von Exoskeletten werden gerade entwickelt und sollen Menschen vor allem im Bereich Logistik oder Handwerk unterstützen und entlasten. HIER geht´s zum Beitrag

In naher Zukunft bezweifle ich jedoch eine Entlastung für Menschen, die viel im Büro und am Schreibtisch sitzen. Ein Exoskelett, das mich sogar nur beim sitzen unterstützt, halte ich auch für falsch. Die eigene Muskulatur sollte schon so stark und ausgeprägt sein, dass ich zumindest aufrecht sitzen kann.

Sie merken, viele Faktoren spielen bei der Begünstigung von Rückenschmerzen eine Rolle und es ist gar nicht so leicht die richtigen Übungen bei Hexenschuss zu finden, um schnell wieder schmerzfrei zu werden.

Wichtiger Hinweis

Wenn der akute Schmerz von der Lendenwirbelsäule oder dem oberen Rücken nach vorne in die Brust ausstrahlt, ist eine sofortige Behandlung durch einen Notarzt und den Rettungsdienst empfehlenswert. Zudem wenn Sie neben den Rückenschmerzen unter Atemnot leiden.

Bleiben Sie gesund!

Schmerzfreie Grüße

Hexenschuss Spezialist Bernhard Schwarz

Bernhard Schwarz



Was sind Ihre nächsten Schritte?

Ein Hexenschuss, auch Lumbago oder Lumbalgie genannt, tritt zumeist nach einer ruckartigen, ungewohnten oder äußerst belastenden Bewegung der Wirbelsäule auf. Jedoch ist auch ein schleichender Verlauf mit zunehmenden Beschwerden nach einem Spaziergang möglich. Durch Beugung und Verdrehung der Wirbelsäule (wie beim Spülmaschine einräumen) kann ebenfalls eine akute Lumbalgie ausgelöst werden, die zum Teil wochenlang anhält. Die Hexenschuss Dauer kann mit den richtigen Maßnahmen auf wenige Stunden verkürzt werden.

Was ist ein Hexenschuss?

Definitionsgemäß ist für mich ein Hexenschuss: Ein akuter Rückenschmerz, der plötzlich auftritt und die Schmerzen nicht durch die Bandscheiben oder eine zu schwache Rumpfmuskulatur ausgelöst werden.

Akute Rückenschmerzen treten meistens im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und sorgen dafür, dass jede Bewegung des Rückens zur Qual wird. Die Ursachen für die Symptome und Schmerzen sind vielfältig. Schuld an dem stechenden Schmerz ist oftmals ein schiefes Ilio-Sakral-Gelenk, abgekürzt ISG. Jedoch nicht immer. Ein Bandscheibenvorfall oder eine zu schwache Rumpfmuskulatur können ebenfalls die Ursachen für akute Rückenschmerzen sein. Verschiedene Einflussfaktoren begünstigen einen Hexenschuss, diese finden Sie HIER.

Durch die Verschiebung des Kreuz-Darmbein-Gelenks, wie das ISG auch genannt wird, entstehen im Rücken Dysbalancen. Diese führen zu einer ungleichen Belastung der Muskulatur und zur Überbeanspruchung einzelner Muskeln. Über kurz oder lang entstehen so akute Schmerzen im Rücken, wie zum Beispiel beim Hexenschuss.

Der medizinische Ausdruck für den Hexenschuss ist Lumbago.

Vorgehen bei Bandscheibenvorfall oder zu schwacher Muskulatur

Sollten Sie den Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall haben oder Sie hatten bereits einen und die Schmerzen fühlen sich sehr ähnlich an, sollten Sie das bei einem Orthopäden abklären und zuerst ausschließen lassen.

Bei einem Bandscheibenvorfall und bei einer zu schwachen Rumpfmuskulatur (Bauch- und Rückenmuskulatur) ist mit keiner Besserung der Rückenschmerzen innerhalb von wenigen Stunden zu rechnen, da sich die Behandlung und Therapie oft über mehrere Wochen und Monate erstreckt und von einem Arzt und Physiotherapeuten begleitet werden sollte.

Folgen eines Hexenschuss

Nach dem Eintreten der Schmerzen können sich Betroffene kaum mehr bewegen, richtig sitzen oder nur mit Beschwerden auf dem Rücken liegen. Eine gebückte Haltung, aus der man nicht mehr hoch kommt, ist möglich. Der Schmerz strahlt in schwereren Fällen in den Po oder die Beine aus. Meistens sind die Symptome zwar sehr schmerzhaft aber nicht gefährlich.

Sofortmaßnahmen bei akuten Rückenschmerzen

Haben Sie akute muskuläre Rückenschmerzen oder einen Hexenschuss, dann vermeiden Sie, dass sich der Schmerz auf Dauer in das sogenannte Schmerzgedächtnis einschreibt. Eine sofortige Maßnahme zur Auflösung der Rückenschmerzen ist generell das Wichtigste in dieser Situation. Im besten Fall ursachenorientiert und nicht symptombezogen.

Folgende grundsätzliche Möglichkeiten gibt es, wie Sie mit dem akuten Hexenschuss umgehen können:

  1. Sie können zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen
  2. Ein Notarzt, der ärztliche Bereitschaftsdienst oder der Rettungsdienst kommt zu Ihnen nach Hause
  3. Die Einnahme von Schmerzmittel
  4. Bewegung könnte die Rückenschmerzen lindern, Sie versuchen sich zu bewegen
  5. Wenn Sie in München sind, können Sie einen persönlichen Termin bei mir vereinbaren

Lesen Sie HIER die Vorteile und die Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten.

Wie lange dauert ein Hexenschuss?

Sollten Sie diese Möglichkeiten nicht in Betracht ziehen, haben Sie auch die Möglichkeit es einfach auszusitzen. Die Dauer kann von mehreren Tagen bis einige Wochen betragen. In Ausnahmefällen sogar bis zu 6 Monate. Aber ganz ehrlich, wer möchte schon Wochen mit starken Rückenschmerzen leben und seine Zeit und Energie damit verschwenden? Zudem kam es meist durch einen mechanischen Zustand (Beckenschiefstand) zum akuten muskulären Schmerz. Begünstigt wird der mechanische Zustand durch viele Faktoren. Wie z.B. falsches Heben, zu viel Stress etc. Wenn die Ursachen nicht behandelt werden, kann es nochmals zum Hexenschuss kommen. Und oft noch heftiger als beim ersten Mal. Das berichten mir zumindest betroffene Patienten, die bereits wiederholt einen Hexenschuss hatten.

Der Körper ist extrem anpassungsfähig und der Rücken wird in der Regel auch mit einem Hexenschuss fertig. Doch mehr Dysbalancen, die durch Abwarten entstehen, können weitere Beschwerden in der Schulter, den Knien oder den Füßen nach sich ziehen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert ein Hexenschuss?

Ein Hexenschuss (medizinisch auch Lumbago oder Lumbalgie genannt) kann ohne Behandlung mehrere Tage bis einige Wochen dauern. Oft wird die Ursache durch Warten nicht behoben, daher kommt es oft zu wiederkehrendem Hexenschuss.

Wie lange dauert ein Hexenschuss nach einer Spritze?

Eine Spritze lindert manchmal die Schmerzen, entspannt die Muskulatur und löst Verkrampfungen. Doch all diese Dinge beschreiben lediglich die symptomatische Behandlung der Hexenschuss-Schmerzen und den Idealzustand. Die wirkliche Ursache bleibt oftmals im Verborgenen, was dazu führen kann, dass der Schmerz nicht zügig verschwindet bzw. rasch wieder zurückkommt. Weiter Informationen dazu finden Sie in diesem Blogbeitrag.

Wie lange werde ich bei Lumbago/Hexenschuss krank geschrieben?

Dies ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Auf Basis des Umfanges und die Dauer der Beschwerden kann die Krankschreibung zwischen mehreren Tagen bis einige Wochen liegen. Zudem hat die Art der Tätigkeit Einfluss auf diesen Zeitraum. Wobei es bei keiner Tätigkeit eine Freude ist mit Hexenschuss bzw. Lumbago zu arbeiten.

Empfehlung

Sie wissen nun mehr über die Dauer bei Hexenschuss. Daher empfehle ich Ihnen dringend einen geeigneten Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Arzt, Osteopathen oder Chiropraktiker aufzusuchen, der Ihnen gezielt weiterhelfen kann.

Wichtiger Hinweis

Wenn der akute Schmerz von der Lendenwirbelsäule oder dem oberen Rücken nach vorne in die Brust ausstrahlt, ist eine sofortige Abklärung durch einen Notarzt und den Rettungsdienst empfehlenswert. Zudem wenn Sie neben den Rückenschmerzen unter Atemnot leiden.

Bleiben Sie gesund!

Schmerzfreie Grüße

Hexenschuss Spezialist Bernhard Schwarz

Bernhard Schwarz



Was sind Ihre nächsten Schritte?

Die Statik als Ursache für Rückenschmerzen. Dr. med. Dieter Sielmann hat festgestellt, dass Rückenschmerzen meistens muskulär zu erklären sind. Weil ein Großteil aller Schmerzpatienten eine Beinlängendifferenz aufweisen.

Dadurch belasten sie die Muskulatur falsch und es kommt über kurz oder lang zum Schmerz. Dies ist leider nicht die Auffassung der Schulmedizin. Sie klammert sich auch heute noch an Thesen, die nicht stimmen können. Zum Beispiel, dass das Hauptproblem die Bandscheiben sind.

Hier gehts zu seinem Beitrag und seinen Erklärungen.

Warum habe ich Rückenschmerzen?

Ich vergleiche es gerne mit einem Eisberg. Das ISG (Ilio-Sakral-Gelenk) gerät oft durch eine Kombination aus verschiedenen Ursachen in Schiefstand. Wir haben hier gängige Ursachen aufgeführt:

  • Einseitig belastende Arbeiten
  • In der Nacht verlegen
  • Auf dem Bauch schlafen und ein Bein anziehen
  • Vieles Sitzen
  • Sturz oder Unfall

Der Körper ist so komplex und genial, dass er diesen Schiefstand über Monate und sogar Jahre ausgleichen kann. Wie macht er das? Indem er die Wirbel zwischen Halswirbelsäule und Steißbein neu ausrichtet. Diese Anpassung im Bewegungsapparat ist am Anfang erstmal super (da der Körper noch auf Reize reagiert). Jedoch kommen nach einer gewissen Zeit die ersten Schmerzen auf, wenn ich den Beckenschiefstand nicht behebe. Eine logische Folge durch eine Verschiebung des ISG ist eine Überbeanspruchung einzelner Muskeln oder Muskelgruppen, da sie nicht mehr so ziehen und arbeiten können wie sie sollten.

Hexenschuss oder Bandscheibenvorfall
Ursachen für Rückenschmerzen

Jetzt kommt ein entscheidender Umstand hinzu. Durch die eigentliche Ursache habe ich schon 90% des Eisbergs erreicht und in der Regel spüre ich schon deutliche Verspannungen der Muskulatur und ab und zu Rückenschmerzen. Zusätzliche Ursachen komplettieren die 10% des Eisbergs und dieser Impulst löst akute Rückenschmerzen aus.

  • Unangepasste Ernährung
  • Stress bei der Arbeit
  • Finanzielle Sorgen
  • Hartes Krafttraining ohne ausreichend aufgewärmt zu sein
  • Unsaubere Technik beim Krafttraining usw. kommen jetzt die letzten 10% des Eisbergs dazu und dieser Impuls führt dann oft zu den akuten starken Rückenschmerzen.

Bei einigen Betroffenen ist das Einräumen der Spülmaschine mit gekrümmten Rücken und Rotation im Oberkörper die letzte entscheidende Aktion, die zum Hexenschuss geführt hat. Jedoch möchte ich ganz klar betonen, dass es oft nur die letzten 10% waren und die Ursache bei einem schiefen ISG zu suchen ist. Bei mehreren Hundert Patienten, die bisher erfolgreich betreut wurden, war eine Schiefstellung des Kreuz-Darmbein-Gelenks ursächlich. Nur bei wenigen Menschen war eine Beteiligung der Bandscheiben oder eine viel zu schwache Rumpfmuskulatur die Ursache.

➡️ Fragen Sie sich ob die Schmerzen durch einen Bandscheibenvorfall hervorgerufen werden? Hier erläutern wir die Unterschiede zwischen Hexenschuss und Bandscheibenvorfall

Lösungsansätze die Verschiebung im ISG lösen

Jetzt gilt es die Verschiebung im ISG wieder einzurichten. Dies kann mit verschiedenen Methoden geschehen, wie z.B. Chiropraktik, Rolfing, Zilgrei, Medi Taping® nach Dr. Sielmann, Osteopathie , Thaimassage und so weiter…

Mir persönlich wurde einmal bei der Thaimassage in München ein Halswirbel ausgerenkt, so dass ich mich tagelang nicht mehr bewegen konnte. Das ist aber eine andere Geschichte.

Langfristig Schmerzfrei

Ich erlebe in der Praxis, dass Patienten manchmal nach ein paar Tagen, Wochen oder Jahren wieder Schmerzen an der gleichen Stelle haben oder sich andere Beschwerden zeigen. Oft ist das ISG wieder schief geworden. Jetzt sollte es wieder angeschaut und behandelt werden. Die Beschwerden sind oft nicht mehr so stark wie beim ersten Mal und durch die höhere Sensibilität ist man nun in der Regel schneller bereit etwas dagegen zu unternehmen.

Deshalb empfehle ich von Zeit zu Zeit zur Vermeidung von Dysbalancen, Fehlstellungen und starken Schmerzen das ISG kontrollieren zu lassen. Idealerweise nutzen Sie gleich bei diesem Termin die Möglichkeit, entstandene Verspannungen vor allem im Nackenbereich sowie im gesamten Bewegungsapparat auflösen zu lassen.

Denn wenn Sie regelmäßig Ihre Verspannungen im Bindegewebe und der Muskulatur auflösen lassen, kommt es nicht mehr so leicht zu akuten muskulären Schmerzen. Der Eisberg kommt auf keine 100% mehr. Mit diesem Tipp werden Ihre Verspannungen mehr und mehr aufgelöst. Viele Patienten fühlen sich im Anschluss wieder beweglicher und leichter. Sie sagen, dass es neben der Reduzierung von Verspannungen und Verklebungen auch eine wohltuende Wirkung hat.

Meine Empfehlung

Vielen Selbstständigen und Unternehmern konnte ich bereits zu einem schmerzfreien Leben verhelfen. Sollten Sie ebenfalls das Gefühl haben verspannt zu sein oder täglich schlecht aus dem Bett zu kommen, dann rufen Sie mich gerne an.

Bleiben Sie gesund!

Schmerzfreie Grüße

Hexenschuss Spezialist Bernhard Schwarz
Hexenschuss Spezialist Bernhard Schwarz


Was sind Ihre nächsten Schritte?